Walter Stucki

Schweizer Diplomat; ab 1938 Schweizer Gesandter in Paris; 1945 kehrte er als Leiter der Auslandsabteilung im politischen Departement nach Bern zurück; Delegierter des Bundesrats für politische Spezialmissionen 1946-1954; Veröffentl.: "Von Pétain bis zur Vierten Republik"

* 9. August 1888 Bern

† 8. Oktober 1963 Bern

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 12/1978

vom 13. März 1978 , ergänzt um Meldungen bis KW 12/2013

Wirken

Walter Stucki wurde am 9. Aug. 1888 in Bern geboren. Er studierte Rechtswissenschaften in Bern, München, Paris und London. Schon mit 20 Jahren verlor er seinen Vater, der ein hochangesehener Pädagoge in Bern war, und mußte sich seine weitere Ausbildung aus eigener Kraft erkämpfen. Er wurde dann zunächst Rechtsanwalt in Bern und 1917 als Generalsekretär in das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement berufen. Dort wirkte er bis 1919. Danach zog er sich wieder in das Rechtsanwaltsbüro zurück, dem er schon vorher angehört hatte.

1924 nahm er die Stellung des Direktors der Handelsabteilung des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements an und wurde zugleich Chef der schweizerischen Verhandlungsdelegation für wirtschaftliche Fragen mit dem Ausland. Er wurde auch Mitglied des Wirtschaftsrates des Völkerbundes und seit 1933 Präsident dieses Komitees.

Im November 1933 wurde ihm von der philosophischen Fakultät der Universität Basel das Ehrendoktorat der Staatswissenschaften verliehen.

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